Bauteilzuordnung mit RFID

Turcks RFID-System BL ident sichert in China die korrekte Zuordnung von Bauteilen in der Motorenproduktion

Ein Autohersteller in China koordiniert die Produktion unterschiedlicher Motorvarianten mit RFID-Unterstützung. Die Wahl des Systemintegrators Tianyong Mechatronics fiel auf Turcks RFID-System BL ident – auch weil sich das modulare System einfach in die bestehende Infrastruktur aus Profibus-DP- und Modbus-TCP-Netzen integrieren ließ.

Um Fehler soweit wie möglich auszuschließen, setzt ein Automobilhersteller in China in seiner Motorenproduktion beim Einbau der beweglichen Teile auf RFID. So erreicht der Kunde eine fehlerfreie und durchgängig transparente Produktion.

Variantenreiche Fertigung

Die Qualitätssicherung und Steuerung der Motorenproduktion hat der Systemintegrator Tianyong Mechatronics mit Sitz in Shanghai mit Turcks RFID-Lösung BL ident realisiert. Der Kunde produziert auf einer Fertigungsstraße mehrere Motorenvarianten. RFID-Schreibleseköpfe identifizieren die aktuell produzierte Motorvariante anhand eines RFID-Datenträgers (Tags), der am Werkstückträger der Motorblöcke montiert ist. Das System liest die entsprechende Konfiguration der notwendigen Bauteile aus einer Datenbank und verknüpft sie mit dem vorliegenden Motor. Große Motorenteile sind direkt mit einem Tag versehen, während kleinere Komponenten in speziellen Trägern in die Linie gebracht werden.

Arbeiter sortieren die kleinteiligen Bauteile in Kommissionierkästen. Die Schreibleseköpfe an der Produktionsstraße erkennen die Motor-ID, sodass die Steuerung die benötigten Bauteile automatisch anfordert. Lichtsignale an den entsprechenden Regalfächern zeigen dem Werker die Teile an, die für jeden spezifischen Motor ausgewählt werden müssen. Die Mitarbeiter entnehmen die Teile und quittieren die korrekte Kommissionierung.

Ein Mitarbeiter bringt die Träger mit mehreren übereinander hängenden Kästen zur Produktionsstraße, wo sie auf mehrstöckigen Trägern vom Förderband mitgeführt werden. An jedem einzelnen Regalgestell sind Tags montiert, die an den Schreibleseköpfen der Stationen vorbeifahren. So ordnet das System die Kommissionierkästen den richtigen Motoren zu und ermöglicht die Produktion unterschiedlicher Motorvarianten auf einer einzigen Produktionsstraße.

Modulare Lösung überzeugte

Da in der Applikation verschiedene Feldbusprotokolle für unterschiedliche Aufgaben genutzt werden, konnte Turck mit der Modularität seines RFID-Systems BL ident überzeugen. Die Schreibleseköpfe an der Linie werden über BL67-I/O-Systeme in die Infrastruktur eingebunden. Ein Gateway kommuniziert über Profibus-DP mit der Mitsubishi-SPS und übernimmt die Steuerung und Kommunikation der RFID-Schreibleseköpfe. Sollten in Zukunft zusätzliche Identifikationsaufgaben mit höherer Reichweite über UHF in das System integriert werden, können UHF-Schreibleseköpfe einfach an dieselben BL67-I/O-Stationen angebunden werden.

Chuanhua Rong, Projektleiter beim Systemintegrator Tianyong Mechatronics, zeigt sich beeindruckt von der Flexibilität des BL ident-Systems. „Der modulare Aufbau ermöglicht die Verwendung derselben BL ident-Module an unterschiedlichen Gateways. Das erleichtert die Modellauswahl. Um verschiedene Protokolle zu realisieren, mussten wir nur die Gateways tauschen. Die RFID-Basismodule, Schreibleseköpfe, Tags und Kabelstränge konnten wir für alle Gateways gleichermaßen verwenden.“

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