Flaschenerkennung durch Kamera

Mit Kamera-Technik aus dem Turck-Portfolio identifiziert die Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH Getränkeflaschen

Leistungsstarke Bildverarbeitungslösungen können schnell komplex und teuer werden. Da Highend-Systeme für viele Anwendungen überdimensioniert sind, bietet Turck im Kamera-Portfolio seines Partners Banner Engineering auch Lösungen für einfache Applikationen an. Die Zuverlässigkeit und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis des Banner-Systems überzeugten den Getränkehersteller Ensinger, der mit P3-Kamera und LED-Beleuchtung falsche Flaschen erkennt.

  • 25.000 Flaschen in der Stunde erfasst die P3-Kamera

  • Falsche Flaschen werden sofort ausgeschleust

  • Gegenüber der Kamera befindet sich die robuste IP67-LED-Infrarotleuchte

  • Die P3-PPROCAM mit 12-mm-Weitwinkelobjektiv sitzt mit der Auswerteelektronik im Gehäuse vorm Abschrauber

In der Abfüllanlage des Getränkeherstellers Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH in Vaihingen/Enz-Ensingen identifiziert eine Kamera, ob jede Flasche auf dem Band dem richtigen Flaschentyp entspricht. Die Kamera muss 25.000 Flaschen in der Stunde erkennen.

Bisherige Lösung mit Schwächen

Die bei Ensinger bis 2010 verwendete Kamera hatte erhebliche Schwächen, denn die Messlinien, an denen sie die Flaschen identifizierte, waren starr. Die Kamera fokussierte einen definierten Bereich und vermaß den Abstand von zwei Hell-Dunkel-Übergängen, die charakteristisch für die Flasche sind. Wenn die Flasche etwas versetzt in den Sichtbereich kam, hat die Kamera sie als falsche Flasche identifiziert, obwohl sie die richtigen Abmessungen hat.

Messlinien werden mitgeführt

Die heutige Kamera-Lösung von Turcks Optik Partner Banner Engineering blickt nicht starr auf zwei Punkte, sondern sucht nach einem definierten Referenzpunkt, führt die Messlinien mit und löst dann selbst das passende Bild aus. Neben dem Triggersignal, das die Kamera vom Nockenschaltwerk der Förderschnecke erhält, triggert sich die Kamera quasi nochmal selbst. Über den Abstand zwischen zwei Hell-Dunkel-Übergängen bemisst sie den Flaschendurchmesser. Zwei Messungen reichen aus, um die Flaschen eindeutig zu identifizieren. Das funktioniert auch, wenn die Flaschen in der Förderschnecke etwas versetzt laufen.

Die heutige Lösung hat einen weiteren Vorteil: Über den Ethernet-Port der Kamera kann sich Siegfried Winkler das Bild der Kamera direkt auf seinen PC holen. Wenn eine Fehlermeldung aufläuft, kann er schon vom Schreibtisch aus überprüfen, wo das Problem liegt – oder wo es zumindest nicht liegt. Die P3 liefert eine zuverlässige Flaschenerkennung. Mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln und einem 1/3-Zoll-CCD-Sensor erfasst sie 256 Grauwerte und macht 48 Bilder in der Sekunde.

Die Banner-Kamera P3 ist in einem wasserdichten Metallgehäuse untergebracht, das der Kunde speziell für die Applikation angefertigt hat. Hinter den Flaschen befindet sich die LED-Hintergrundbeleuchtung, die ebenfalls von Turck geliefert wurde. Die LED-Infrarotleuchte kann dank Schutzart IP67 auch direkt im Nassbereich an der Flaschenerkennung montiert werden. Mit ihrer Lebensdauer von 50.000 Stunden wird eine nachlassende Beleuchtung so bald nicht zu befürchten sein.

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