Karosserie-Identifikation in der Automobilproduktion

Durchgängiger Einsatz von RFID zur Fahrzeug-Identifikation

Digitale Produktion und Logistik in der Automotive-Branche erfordern die jederzeitige Verfügbarkeit von Informationen über jedes einzelne Fahrzeug: Identifikationsnummer, aktueller Produktionsbereich, Karosserieform, Lackierung, Motorisierung oder Ausstattung müssen automatisiert und zuverlässig erfassbar sein. Autark arbeitende Gewerke bilden dabei die größte Herausforderung, denn sie setzen in der Regel  unterschiedliche Identifikationstechnologien ein, was die Vernetzungsmöglichkeiten der Produktionsbereiche stark einschränkt. Zum Teil werden Fahrzeuginformationen sogar noch in Papierform festgehalten. Eine zentrale Erfassung der Fahrzeuginformationen gibt es daher nicht, die durchgängige Fahrzeug-Identifikation über alle Gewerke hinweg ist dadurch faktisch unmöglich. Zudem müssen die verschiedenen Identifikationstechnologien jeweils gewartet werden, was zusätzlichen Aufwand verursacht.

Ihre Vorteile

  • Gewerkeübergreifende Identifikation mit nur einem Datenträger
  • Maximale Erfassungsrate durch Polarisationsumschaltung
  • Minimaler Installationsaufwand durch Power over Ethernet (PoE) und integrierte I/Os 

  • In metallischen Umgebungen garantiert die Polarisationsumschaltung des Q300 maximale Erfassungsraten

  • Hard Tag TW865-868-Q30L50-M-HT-B332 beinhaltet Prozess- und Komponentendaten der kompletten Produktion

  • Das Hochtemperatur-Label TW860-960-L75-50-M-HT-B42 begleitet das Fahrzeug bis zur Auslieferung

Gewerkeübergreifende Identifikation mit einem einzigen Datenträger

Bereits beim ersten Fertigungsschritt im Karosseriebau wird jedes Fahrzeug mit einem besonders widerstandsfähigen RFID-Datenträger versehen, der zur Montage direkt auf Metall geeignet ist, beispielsweise dem TW865-868-Q30L50-MHT-B332. Der langlebige Hard Tag auf Leiterplattenbasis wird am rechten Hinterwagen der Karosserie montiert und begleitet das Fahrzeug vom ersten Fertigungsschritt über die Lackiererei zur Montage bis hin zur Kommissionierung und Auslieferung. Der Hochtemperatur-Datenträger verfügt über einen erweiterten EPC-Speicher von 56 Byte zur Verfolgung langer Seriennummern (wie z. B. die VIN) und einen umfangreichen frei nutzbaren Speicher von 256 Byte, um den Produktionsprozess und die Komponenten bis zur Endmontage chronologisch aufzuzeichnen. 

Standardisierte Daten für intelligente Fertigung

Der Hard Tag ermöglicht eine durchgängig digitalisierte Produktion und Logistik. Die Daten aller Gewerke werden zentral am Fahrzeug protokolliert. Es wird nur noch eine Identifikationstechnologie benötigt und nur diese muss gewartet werden. Jedes Gewerk kann aus dem Chip des RFID-Transponders Informationen auslesen, aber auch neue Daten darauf hinterlegen. So gewährleisten standardisierte Fahrzeuginformationen auf dem Datenträger die gewerkeübergreifende Identifikation des Fahrzeugs. 

Maximale Erfassungsrate von Tags

Ein RFID-UHF-Reader Q300 in der Nähe der jeweiligen Arbeitsstation sichert die maximale Erfassungsrate der Tags. Seine Polarisationsumschaltung sorgt dafür, dass Tags auf mehreren Polarisationsebenen erkannt werden und sichert so in jeder Lage eine zuverlässige Erfassung der Tags. Kunden sparen sich aufwändige Algorithmen in der Middleware oder mechanische Maßnahmen zur Sicherung der Erfassungsrate. Der UHF-Reader Q300-CDS kann in den drei Ethernet-Netzwerken Profinet-Ethernet/IP oder Modbus TCP sofort und ohne Anwendereingriff eingesetzt werden. Das ist für internationale Hersteller mit Steuerungen unterschiedlicher Netzwerke von großem Vorteil. Sogar die separate Spannungsversorgung erübrigt sich dank Power over Ethernet. 
Das RFID-Schreib-Lese-Gerät Q300 kann direkt über Ethernet an Steuerungen oder andere Systeme angebunden werden. Anwender benötigen kein zusätzliches Interface. Der Eingriff in die vorhandene Applikation ist dadurch sehr gering. So steigert der Q300 mit seiner Flexibilität die Investitionssicherheit der UHF-Applikation.

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