RFID-Kontrolle von Schlauch-verbindungen im Ex-Bereich

Vergussgekapselter HF-Reader identifiziert Anschlüsse direkt in Atex-Zone 1/21 und überträgt Daten an Ethernet-Gateways in Zone 2/22

Vertauschte oder auslaufende Medien können schwerwiegende Folgen für die Anlagensicherheit, Produktqualität und Gesundheit von Mitarbeitern nach sich ziehen. Gelangt etwa Säure in einen falschen Tank ensteht hohes Gefahrenpotenzial oder hoher finanziellen Schaden. Um daher zunächst die korrekte Verbindung zwischen einem Schlauch und der korrespondierenden Anschlussstelle zu gewährleisten, bietet Turck eine HF-RFID-Komplettlösung bis in Zone 1/21. Erst wenn der Schreib-Lese-Kopf den vorgesehenen Schlauch erfasst hat, folgt das Öffnungssignal an Ventil und Pumpe. Dank RFID können zudem Informationen wie das Datum oder die Uhrzeit übermittelt werden.

Ihre Vorteile

  • Verbesserte Anlagensicherheit: Ventile öffnen erst nach der Identifizierung korrekter Schlauchanschlüsse 
  • Hoher Qualitätsstandard: Zuverlässige Identifizierung und Dokumentation von Vor- und Zwischenprodukten
  • Track & Trace: Vollständige Rückverfolgbarkeit von Produkten über durchgängige RFID-Nutzung
  • Schutz vor Manipulation: Abgleich spezifischer RFID-Daten statt induktiver Binärcode-Erfassung 

  • Am Schlauchbahnhof erfasst der TN-R42/TC-EX in Kappen eingelassene RFID-Tags

  • Die Kette ist so konstruiert, dass sie das Aufsetzen der Kappe am zugehörigen Schreib-Lese-Kopf erlaubt

  • Turcks modulares BL20-System verarbeitet die Daten des RFID-Readers 

RFID-Reader im Ex-Bereich

Turcks verkussgekapselter HF-RFID-Reader TNR42/TC-EX ermöglicht eine Nutzung im explosionsgefährdeten Bereich (Zone 1/21). An einer Schlauchkupplung erfasst er jeweils den am Schlauchende befestigten Datenträger, um die korrekte Verbindung zu prüfen. Dazu überträgt der Schreib-Lese-Kopf die berührungslos ausgetauschten Daten über eine bis zu 50 Meter lange Leitung an Turcks BL20-System, bestehend aus RFID-I/O-Modul und Ethernet-Gateway. Im Vergleich zu druckgekapselten RFID-Readern für Zone 1 ist der TN-R42/TC-Ex dank seiner Kompaktheit erheblich einfacher zu montieren. Interfaceseitig verhält er sich jedoch wie ein Standard-Schreib-Lese-Kopf für den sicheren Bereich. 

Datenübertragung via Multiprotokoll-Ethernet

Das modulare BL20-System kann in Zone 2/22 installiert werden und neben der Schlauchkennung weitere Informationen verarbeiten, wie zum Beispiel Steckplatz, Datum, Uhrzeit oder den Reinigungszustand des Schlauchs. Turcks Multiprotokoll-Technologie erlaubt dabei den Datentransfer über drei verschiedene Ethernet-Protokolle an das Leitsystem – Profinet, EtherNet/IP und Modbus TCP.

Anwendungsspezifische RFID-Tags

Angepasst an spezifische Applikationsanforderungen, stehen unterschiedliche Datenträgertypen zur Auswahl, darunter auch eine Glasvariante. RFID-Tags können außerdem direkt in eine Metallkappe eingelassen oder mit einer Schelle verbunden werden.

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