Multibarriere sichert galvanische Trennung

Power Conditioner und Multibarrieren von Turck sichern flexiblen Anlagenbetrieb im Basell-Werk Frankfurt-Hoechst

Um die Produktion eines anderen Standorts kurzfristig übernehmen zu können, hat die Basell Polyolefine GmbH ihre Anlagen in Frankfurt-Hoechst innerhalb von drei Monaten aufgerüstet und mit dem Bussystem Foundation Fieldbus ausgestattet. Zentrale Elemente der neuen Installation sind die Power Conditioner und Multibarrieren von Turck, die nicht nur mit ihrer kanalweisen galvanischen Trennung überzeugen konnten.
  • Die allseitige galvanische Trennung der Turck-Multibarrieren hat die Basell-Verantwortlichen überzeugt

  • Externe Turck Power Conditioner versorgen die FF-Segmente

  • Basell hat in Rekordzeit die ersten Foundation-Fieldbus-Segmente mit Turck-Multibarrieren installiert

Anlagenumbau in Rekordzeit
Für Harald Liebisch, Teamleiter Automatisierungstechnik bei Basell in Frankfurt, begann im Dezember 2005 eine spannende Phase, schließlich galt es, die Polymerisationsanlage in Rekordzeit umzurüsten: „Gegen Jahresende sind die ersten Entscheidungen hinsichtlich der Ausstattung gefallen, dann ging alles sehr schnell“, resümiert Liebisch. „Innerhalb von drei Monaten konnten wir die Anlage auf den neuesten Stand bringen und mit Foundation-Fieldbus-Segmenten ausrüsten.“

Liebisch hatte bereits erste Erfahrungen mit Multibarrieren gemacht, die jedoch nicht in allen Punkten zufriedenstellend waren. Als die Turck-Lösung vorgestellt wurde, war die Entscheidung schnell gefallen: „Die allseitige galvanische Trennung der Turck-Multibarrieren hat uns sofort überzeugt“, sagt der Automatisierungsleiter, „genau diese Funktion hat uns bislang gefehlt.“
Multibarriere mit allseitiger galvanischer Trennung
Die Turck-Multibarriere MBD-49-T415/Ex erlaubt Ex-i-Stichleitungen bis zu 120 m Länge. Die allseitige galvanische Trennung besteht sowohl zwischen der Trunk-line und den Ausgangskreisen als auch zwischen den vier Ausgangskreisen untereinander. So lassen sich durch Potenzialunterschiede entstehende Ausgleichströme zuverlässig verhindern. Tritt bei einem Feldbusteilnehmer ein Kurzschluss auf, kommt der integrierte Kurzschlussschutz zum Tragen. Abgeschaltet wird jeweils nur der entsprechende Ausgang – die Hauptleitung und die anderen Ausgänge des betroffenen Feldbussegments bleiben weiterhin betriebsbereit.

Breite Basis
Insgesamt sind in der Basell-Polymerisationsanlage jetzt neun Feldbussegmente im Einsatz. Vorgeschaltet sind jeweils Power Conditioner für die Speisung der Feldbussegmente. Im Rahmen dieses Projekts ist noch der weitere Ausbau des FF-Netzes auf 15 Segmente geplant. „Mit den Turck-Produkten sind wir sehr zufrieden“, sagt Harald Liebisch. „Neben der galvanischen Trennung haben uns vor allem die Zuverlässigkeit und die einfache Handhabung überzeugt. Seitdem wir komplett auf Turck umgestellt haben, gibt es keine Schwierigkeiten mehr. Wir werden also auch die nächste Ausbaustufe wieder mit Turck-Produkten realisieren.“

Fazit
Mit der Umstellung auf die Feldbustechnik haben die Anlagenplaner bei Basell in Frankfurt die Grundlage geschaffen, flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können. Wie schnell sich die Anlagen anpassen lassen, hat das Team mit dem ersten FF-Projekt unter Beweis gestellt. Ohne Testphase musste die Installation in der Polymerisationsanlage so schnell wie möglich betriebsbereit sein.

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