Winkelsensoren sichern Sitzmontage

Induktive RI-Winkelsensoren von Turck sorgen in Montagevorrichtungen mit Parallelarmen von Möve-Metall dafür, dass Schrauben exakt nach Vorgabe eingedreht werden

Mit ihren Montage- und Prüfvorrichtungen unterstützt die Möve-Metall GmbH in Mühlhausen vor allem Automobilzulieferer bei der fehlerfreien Produktion. Wo ein Herstellungsprozess manuelle Eingriffe erfordert, sorgen die Maschinen und Vorrichtungen aus Thüringen für exakte Montagebedingungen. So auch beim Verschrauben von Autositzen mit Hilfe diverser Montagevorrichtungen mit Parallelarmen, deren Armpositionen von Turcks induktiven RI-Winkelsensoren erfasst werden.
  • Mit ihrer Auflösung von 0,09 Grad sind Turcks RI-Sensoren mehr als ausreichend genau

  • Die berührungslosen RI-Winkelsensoren von Turck errechnen die exakte Armposition

  • Je nach geforderter Genauigkeit der Positionsunterscheidung sind ein, zwei oder drei Sensoren verbaut

Die Firma Möve-Metall aus Mühlhausen in Thüringen entwickelt, konstruiert und produziert Montage- und Prüfvorrichtungen für Automobilzulieferer. Möve-Metall stellt einen Parallelarm mit Positionsabfrage zum Einsatz in Montageprozessen her. Er ermöglicht eine Positionserfassung von Schraub- und Nietvorgängen und verhindert so zuverlässig falsch montierte Teile.

„Um Komponenten zu verschrauben, ist der Autositz in Positionierelementen fixiert“, erklärt Michael Zimmermann, Technischer Leiter des Unternehmens, das Prinzip. „Am Parallelarm ist ein Schrauber eingespannt. Die Arbeitsweise nach dem Prinzip des Parallelo­gramms sichert die exakte und wiederholgenaue Stellung des Schraubers.“ Die Positionsüberwachung an den drei Gelenken des Parallelarms gewährleisten induktive Winkelsensoren von Turck.

In der Steuerung sind Parameter für jede zu setzende Schraube hinterlegt. Will der Arbeiter die erste Schraube eindrehen, führt er den Arm an die entsprechende Stelle. Die Steuerung registriert die korrekte Position und gibt den Strom oder die Druckluft für den Schrauber frei (erstes i. O. – in Ordnung). Der Arbeiter schraubt die Schraube ein, bis die Steuerung die nötige Anzahl an Umdrehungen des Schraubers registriert (zweites i. O.) und das nötige Drehmoment erreicht wird (drittes i. O.), das den sicheren Sitz der Schraube garantiert. Erst nachdem die Steuerung diese drei Freigaben registriert hat, kann die nächste Schraube montiert werden: Wenn die Reihenfolge zuvor einprogrammiert wurde, kann auch nur jene Schraube montiert werden, die in der Steuerung als zweite Schraube hinterlegt ist.

Tolerante Sensoren

„Ein großer Vorteil ist, dass der Turck-Sensor berührungslos funktioniert und keine mechanische Verbindung zum Positionsgeber erfordert. Die vier Millimeter Toleranz beim Versatz des Positionsgebers erleichtern uns deutlich die Montage: Wir müssen nicht mehr so genau montieren und zudem den Sensor nicht gegen Berührung sichern, weil ein leichter Stoß die Messung nicht beeinträchtigen kann“, sagt Zimmermann.

Ein anderer Vorteil des RI-Winkelsensors ist die Unempfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern und Metallumgebungen. Die meisten anderen Sensoren auf dem Markt haben entweder eine mechanische Verbindung zwischen Drehgeber und Sensor oder sind anfällig für magnetische Umgebungen, wie große Motoren oder Schweißgeräte sie erzeugen. Seine Unempfindlichkeit erreicht der Sensor durch sein innovatives Resonator-Messprinzip, das auf einen magnetischen Positionsgeber verzichtet. Stattdessen basiert das Resonator-Messverfahren von Turck auf einem Schwingkreis, den Sensor und Positionsgeber bilden. Das Prinzip verbindet hohe Präzision mit ausgeprägter Störsicherheit und Vibrationsfestigkeit.

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