Sicherung von Schlauchverbindungen für Vorprodukte

Kontrolle der Anschlüsse verhindert fehlerhafte Befüllung von Tanks in der Pharmaproduktion

In den Produktionsprozessen der Pharma-Industrie kommt der Personensicherheit sowie der Verhinderung von Manipulationen und Fehlern eine herausragende Rolle zu. Um diese Ziele zu erreichen, bietet sich eine digitale Lösung zur Erhöhung der Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen (Corrective and Preventive Action, CAPA) nach den ICH Q10 Richtlinien an. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass Unternehmen effektive und effiziente Qualitätskontrollen und -prozesse implementieren, um sichere, konsistente Arzneimittel herzustellen.

IHRE VORTEILE

  • Die Sicherung von Schlauchverbindungen via Identifikation mit dem RFID-System BL ident erhöht die Produktionssicherheit und den Personenschutz
  • HF-RFID-Datenträger sind frei drehbar integriert am Prozessanschluss

  • Schlauchverbindungen erhöhen die Produktionssicherheit und reduzieren mögliche Risiken für das Personal

  • Die Datenträger positionieren sich automatisch vor den Schreibleseköpfen

  • Schreiblesekopf TNSLR-Q42TWD-H1147

  • Der Datenträger ist im frei rotierenden Metallteil integriert

RFID-Kontrolle zur Sicherung von Schlauchverbindungen

Große Schlauchanschlüsse, wie beispielsweise Tankanschlüsse, können mit RFID-Technologie geprüft werden. Hierzu befindet sich am Ende des Schlauchs ein frei rotierendes Metallteil mit integriertem Datenträger. Dieses Matellteil lässt sich frei um den Schlauch drehen, so dass die Drehbewegung beim Ankuppeln problemlos möglich ist. Die Schwerkraft sorgt dafür, dass der Datenträger beim Verbinden des Prozessanschlusses stets nach unten hängt und sich somit vor dem Schreib-Lese-Kopf befindet. So wird die Zuordnung des Anschlusses kontrolliert und die Befüllung eines Tanks mit dem falschen Medium ausgeschlossen.

Arbeitssicherheit 

Durch die digitale Überwachung der Schlauchanschlüsse können mögliche Sicherheitsrisiken minimiert werden. Das RFID-System ermöglicht eine manipulationssichere Kontrolle der Verbindungen. Es erkennt fehlende oder fehlerhafte Verbindungen und gewährleistet, dass der Prozessanschluss sicher und korrekt hergestellt wird. Dies ist besonders wichtig, um Unfälle oder potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden, die aus unsachgemäß verbundenen Schläuchen resultieren können. Während Wartungs- und Servicearbeiten wird die Sicherheit der Mitarbeiter durch die präzise Überwachung der Verbindungen weiterhin gewährleistet.

Anwendungsspezifische RFID-Tags

Angepasst an spezifische Applikationsanforderungen, stehen unterschiedliche Datenträgertypen zur Auswahl, darunter auch eine Glasvariante. RFID-Tags können außerdem direkt in eine Metallkappe eingelassen oder mit einer Schelle verbunden werden.

Datenübertragung via Multiprotokoll-Ethernet

Das modulare BL20-System kann in Zone 2/22 installiert werden und neben der Schlauchkennung weitere Informationen verarbeiten, wie zum Beispiel Steckplatz, Datum, Uhrzeit oder den Reinigungszustand des Schlauchs. Turcks Multiprotokoll-Technologie erlaubt dabei den Datentransfer über drei verschiedene Ethernet-Protokolle an das Leitsystem – Profinet, EtherNet/IP oder  Modbus TCP.

Gleichbleibende Qualität 

Die Reproduzierbarkeit der Produktqualität ist ein wesentlicher Aspekt in der pharmazeutischen Produktion. Durch die digitale Erfassung von Produktionsdaten im Rahmen der CAPA-Maßnahmen können einzelne Produktionsschritte genau verfolgt werden. Dies ermöglicht eine lückenlose Dokumentation, die es ermöglicht, mögliche Qualitätsabweichungen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Die manipulationssichere Identifikation von Vor- und Zwischenprodukten trägt dazu bei, dass die richtigen Materialien im richtigen Prozessschritt verwendet werden, was die Qualität der Endprodukte sicherstellt.

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