I/O-System excom schafft sichere Wasserstoffverflüssigung

Profibus-DP-basierte Prozessautomatisierung in explosionsgeschützten und sicheren Bereichen

Vor dem Hintergrund der weltweiten Energieknappheit gilt Wasserstoff als vielversprechende Alternative zu fossilen Energieträgern. Die Verflüssigung von Wasserstoff hilft, dessen Transport- und Lagerkosten zu senken, erhöht die Sicherheit und verlängert die Lebensdauer von Brennstoffzellen. In einer Anlage zur Wasserstoff-Verflüssigung müssen viele Signale über größere Entfernungen übertragen werden, z. B. 150 Meter und mehr. Einige Geräte sind zudem in explosionsgeschützten Bereichen installiert.

Ihre Vorteile

  • Nur ein System für eigensichere und nicht-eigensichere Signale
  • Platzersparnis durch integrierte Ex-Trennung und Montage in explosionsgefährdeten Bereichen
  • Einheitliche Systemlogik und Bedienphilosophie für alle Ex-Zonen und sichere Bereiche

  • Excom Zone 2 System, installiert in einem Schaltschrank in der Nähe des Kompressors

  • Ein Schaltschrank im zentralen Steuerungsraum, der über ein excom für sichere Bereiche verfügt

  • Der TX700 ermöglicht über einen VPN-Tunnel den Fernzugriff auf Steuerungen und andere Geräte

Kosten- und Lieferzeitoptimierung durch Feldbustechnologie

Die wesentlichen Bestandteile der Wasserstoff-Verflüssigungsanlage sind ein Kompressor, ein Ölabscheider, eine Cold Box, ein Steuersystem, ein Tank zur Speicherung des flüssigen Wasserstoffs, eine Übertragungsleitung von der Cold Box zum Tank sowie ein Wasserstoff-Puffertank. Nachdem der Wasserstoff aus dem Puffertank in die Anlage eingespeist wird, wird er in einem Kompressor verdichtet und so lange gekühlt, bis er flüssig ist. Der flüssige Wasserstoff wird in einem Tank gelagert und im Anschluss für Forschungszwecke in der Tieftemperaturforschung oder für Brennstoffzellenfahrzeuge verwendet.

Die meisten Systemkomponenten befinden sich im Freien. Eine Steuereinheit und ein Schaltschrank mit excom-System für sichere Bereiche (N-System) sind in einem Steuerraum untergebracht. Der Anwender nutzt ein excom-System als Remote-I/O in Zone 2. Die Montage in der Nähe der Geräte erspart das Verlegen vieler Einzelleitungen samt Kabelbrücken etc. – und damit auch Kosten. Zudem wird die Inbetriebnahme der Anlage verkürzt. Mit ProfiBus-DP wird außerdem ein gängiger erprobter Kommunikationsstandard genutzt, den Prozessleitsysteme und Steuerungen vieler Hersteller unterstützen, was Flexibilität und Erweiterbarkeit der Anlage erhöht. 

Platzersparnis durch I/O-System mit integrierter Ex-Trennung 

Die Turck-Lösung mit dem hochverfügbaren excom-System bietet für Anwendungen, in denen sowohl eigensichere als auch nicht-eigensichere Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden, höchste Flexibilität. Excom bietet Lösungen zur Montage in Zone 1, in Zone 2 oder im sicheren Bereich (N-System) und ist somit ideal für die Signalanbindung von Aktoren und Sensoren an Prozessmodule geeignet. Es ermöglicht den Anschluss von eigensicheren Geräten bis in die Zonen 1 und 0, wobei die Ex-Trennung bereits im System integriert ist. Der Anwender spart damit den Platz und den Aufwand für eine separate Trennebene. Im Vergleich zu ähnlichen Systemen auf dem Markt bietet excom  die höchste Packungsdichte, wodurch es weniger Platz in Anspruch nimmt – ob direkt an der Anlage oder im Steuerungsraum.

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