Neigungssensor am LKW-Kipptisch

Die amerikanische Ferrara Fire Apparatus Inc. überprüft die Stabilität ihrer Einsatzwagen mit Kipptischen und Turck-Neigungssensoren

Bevor in den USA ein Feuerwehrfahrzeug zugelassen wird, muss es den strengen Sicherheitsstandards der National Fire Protection Association (NFPA) entsprechen. Eine der Vorgaben ist die Gewährleistung der stabilen Bodenhaftung und Kippsicherheit der tonnenschweren Feuerwehrfahrzeuge. Ferrara Fire Apparatus garantiert dies mit einem Kipptisch, dessen Winkel von robusten Turck-Neigungssensoren ermittelt wird.
  • Ferrara Fire Apparatus garantiert die Stabilität ihrer Fahrzeuge mit einem statischen Kipptest

  • Das Einsatzfahrzeug muss auf dem Kippptisch bis zu einem Winkel von 26,5 Grad geneigt werden

  • Turcks Neigungssensor erfasst kontinuierlich die aktuelle Winkelstellung der Tischplatte

Die amerikanische National Fire Protection Association (NFPA) hat für Einsatzfahrzeuge, mit denen die Brandbekämpfer zum Einsatzort gelangen, strenge Sicherheitsstandards entwickelt. Eine der Vorgaben der NFPA in der Richtlinie 1901 für neue Transport- und Einsatzfahrzeuge ist die Gewährleistung der stabilen Bodenhaftung und Kippsicherheit der teils riesigen „Fire Trucks“.

Grundsätzlich gibt die Sicherheitsrichtlinie der NFPA zwei Möglichkeiten vor, wie Hersteller von Einsatzfahrzeugen deren kippsichere Konstruktion gewährleisten können: Entweder statten sie die Fahrzeuge mit einem elektronischen Fahrassistenzsystem (ESP) aus, das das Antiblockiersystem (ABS) mit einer Antriebsschlupfregelung und einem elektronischen Bremssystem kombiniert, oder sie weisen mit Hilfe eines Kipptischs nach, dass die Fahrzeuge zu jeder Seite mit 26,5 Grad geneigt werden können, ohne eine Lageveränderung zu zeigen. Für Alvin Kirk Rosenhan, Fachmann für Brandbekämpfungsausrüstung und Dozent an der Mississippi State University, ist letzteres die bessere Lösung: „ESP-Systeme sind teuer, fehleranfällig und nicht für alle Fahrzeugchassis verfügbar. Zudem mögen es viele Fahrzeugführer nicht, wenn ihnen quasi elektronisch ins Steuer gegriffen wird.“

Einfach und sicher

Ferrara Fire Apparatus Inc., einer der führenden Hersteller von Einsatzfahrzeugen mit Sitz in Holden, Louisiana, setzt daher auf einen riesigen Kipptisch, mit dem die Fahrzeuge in beide Richtungen um 26,5 Grad gekippt werden können. „Zwar ist der Kipptisch ein statischer Test, er ist aber sehr einfach und sicher durchzuführen“, sagt Rosenhan. „Einfacher und sicherer, als das Fahrzeug mit festgelegter Geschwindigkeit durch eine Kreisbahn mit vorgeschriebenem Radius zu lenken, um zu sehen, ob es umkippt.“

Für die Dokumentation und die Endabnahme entscheidende Eigenschaften des Kipptischs sind die exakte Neigungsmessung und die gleichzeitige Aufzeichnung weiterer Messgrößen wie beispielsweise der Fahrzeugbewegung. Ferrara Fire Apparatus entschied sich für einen einachsigen Neigungssensor von Turck, der zuverlässig arbeitet und einfach zu handhaben ist. Die robusten Turck-Neigungssensoren sind auch für Systeme geeignet, die schnelle Bewegungen ausführen und harten Stößen ausgesetzt sind.

Anschauliche Messung

„Da die wirkende Schwerkraft ziemlich konstant ist, sind die Ergebnisse der Kipptisch-Messung zuverlässig und lassen keinen Spielraum für Fehler oder Interpretationen. Und Turcks Neigungssensoren machen hier einen wirklich guten Job“, erklärt Brandbekämpfungsspezialist Rosenhan den Vorteil dieser Methode.

Zudem liefere der Test einen anschaulichen Beweis für die Übereinstimmung mit den NFPA-Standards: „Es ist schon recht dramatisch, ein fast 30 Tonnen schweres Einsatzfahrzeug mit einem Wert von bis zu einer Million Dollar in Schräglage zu haben – selbst, wenn Ketten und Schnüre ein Umkippen verhindern würden.“

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