RFID in der Schokolade-Produktion

Winkler und Dünnebier nutzt bei seinen Süßwarenmaschinen Turcks RFID-System BL ident für Transparenz in der Formenlogistik

Mit hochwertigen Fertigungsanlagen für die Süßwarenindustrie wurde Winkler und Dünnebier (WDS) weltweit zu einem der gefragtesten Maschinenbauer in diesem Bereich. Der Erfolg basiert neben Tradition und Qualität vor allem auf ständiger Innovation. So bietet das Unternehmenseinen Kunden heute dank optimaler Formenlogistik maximale Anlageneffizienz, -sicherheit und -kontrolle. Die Daten zum aktuellen Status jeder eingesetzten Form liefert dabei das RFID-System BL ident von Turck.
  • Produktionsprozess einer Praline

Produktionsprozess einer Praline

Die Pralinen- und Schokoladeherstellung sind vielstufige und komplexe Produktionsprozesse. Die Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen GmbH (WDS) entschloss sich zur daher Einführung einer RFID-Identifikation der Schokoladeformen für seine Süßwarenproduktionsmaschinen.

Alle Kunststoffformen – das können je nach Anlage mehrere tausend Stück sein – werden dazu mit RFID-Datenträgern ausgestattet. Über fest installierte Schreibleseköpfe in den Anlagen und mobile Erfassungssysteme in Lager- und Produktionsräumen können alle Formen lückenlos zentral verfolgt werden. Innerhalb der Produktionslinien trägt das Datenbank-orientierte RFID-System zur optimalen Formen- und Produktverfolgung sowie zur Prozessoptimierung und Verbesserung der Produktionsstatistik bei. Der Steuerung der WDS-Anlage stehen jederzeit aktuelle Daten zur Verfügung.

Sämtliche von der Steuerung erfassten Informationen werden an eine lokale Datenbank auf dem Bedienserver der Anlage geschickt, wo die Daten aller Formen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Kreislauf der Linie befinden, gespeichert sind. Zur übergreifenden Formenverwaltung und -verfolgung werden die anfallenden Informationen mit einem Server synchronisiert. Ein vollständiges RFID-System umfasst neben den Lesestellen an Produktionsmaschinen auch Leseköpfe an Formenwaschmaschinen und Lagersystemen. Wenn der Kunde es wünscht, rüstet WDS selbst Fremdanlagen mit RFID-Lesern von Turck nach.

Daten mit Mehrwert

Die zentrale Server-Datenbank jeder WDS-Anlage hält dank Turck-RFID-System heute wertvolle Informationen bereit, die sowohl die Produktivität einer Anlage als auch die Qualität der Fertigung optimieren. Die Einsatz-Szenarien für den Daten-Pool sind dabei vielfältig. Unter anderem lässt sich die Logistik optimieren: Obwohl für die Vielzahl verschiedener Produkte zahlreiche unterschiedliche Formen eingesetzt, gelagert und verwaltet werden müssen, hat der Anwender mit RFID-Unterstützung jederzeit den Überblick. Das System stellt auf Wunsch den Aufenthaltsort jeder einzelnen Form dar oder präsentiert per Mausklick den zurückgelegten Weg innerhalb des Werks. So sind mögliche Fehlerquellen leicht lokalisierbar.

Auch produktionsspezifische Daten können abgerufen werden: So lassen sich beispielsweise Formen oder auch komplette Formensätze, die überdurchschnittlich viel Ausschuss produzieren, leicht auffinden und automatisch aussortieren. Denkbar ist auch, Formensätze und Produktionseigenschaften einer bestimmten Charge zu vergleichen.

Nicht zuletzt im Qualitätsmanagement ermöglicht der Daten-Pool vielfältige Einsatzszenarien bei der werksinternen Überwachung von Qualitäts- oder Hygienerichtlinien. Das System kann beispielsweise mühelos erkennen, ob ein Reinigungszyklus korrekt eingehalten wurde. Produktionsabläufe wie das Zusammenschieben von Formen im Kühlschrank oder der Austausch von Formen gegen spezielle Prüfmuster im laufenden Betrieb lassen sich heute dank RFID punktgenau verfolgen.

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